Rennwagen der Prototype-Klasse müssen besonders leicht und gleichzeitig sehr stabil sein. Aber auch die Optik spielt eine wichtige Rolle. Die Geschichte hinter dem passenden Beschichtungssytem für die Firma CCS lesen Sie in unserer Success Story.
Die Firma CCS Carbon Composite Solutions GmbH hat sich auf die Herstellung von Carbon-Bauteilen spezialisiert. Angefangen hat alles mit der Leidenschaft des Geschäftsführers für den Motorsport. Zunächst als Mitglied eines Driftsport-Teams und später zusätzlich als Ausrüster mit passenden Carbon-Bauteilen für den Rennwagen, das so genannte Prototype Car.
Die Expertise für den Bau von Composites stammt aus seiner langjährigen Arbeit im Rotorblattbau in der Windkraftindustrie. Dieses Wissen half der Firma dabei den Herstellungsprozess im Rennwagenbau noch einmal weiterzuentwickeln. Im Vergleich zu den Wettbewerbern, die ihre Bauteile zumeist im Prepreg-Verfahren herstellen, kommt bei CCS das Infusionsverfahren zum Einsatz. Dadurch können insbesondere Gewichts- und Kosteneinsparungen realisiert und eine gleichbleibend hohen Qualität der Composites bei der Produktion gewährleistet werden.
Für eine optimale Optik und Beständigkeit ist jedoch eine zusätzliche Beschichtung notwendig. Aber welche Beschichtung ist für diesen Anwendungsfall und den vorliegenden Produktionsprozess am besten geeignet? Für die Beantwortung dieser Frage stand Bergolin der Firma CCS von Anfang an zur Seite. Zunächst wurde der Produktionsprozess ausführlich analysiert und gemeinsam die Anforderungen an die Beschichtung ermittelt. Im Fokus stand insbesondere die Verarbeitung des Materials sowie die UV-Beständigkeit und Optik des Bauteils.
Nach Ermittlung der Anforderungen wurden im Hause Bergolin verschiedene Prüfungen, sowohl im Labor als auch in der Anwendungstechnik durchgeführt, um dem Kunden unnötige Experimente vor Ort zu ersparen.
Letztlich stellte sich die Herstellung mit nur einem einzigen Produkt als beste Lösung heraus. Hierbei wird ein Gelcoat von Bergolin per Spritzapplikation in die Form aufgetragen, der nach der Entformung nur noch aufpoliert werden muss. Am Ende stand ein sehr schlanker Prozess, mit perfekter Optik und sehr guter Beständigkeit gegen UV-Strahlung und mechanische Belastungen.
Anfänglich wurden mit dieser Lösung die Front- und Heckspoiler des Wagens hergestellt, mittlerweile wird zusätzlich das komplette Mono-Cockpit auf diese Weise gefertigt. Die Qualität überzeugt, sodass der Absatz des Unternehmens stetig zunimmt. So stark, dass bereits eine neue Halle für die Fertigung in Planung ist.